Im Gedenken an Heinz Reichl

Heinz Reichl (1943 – 2020)

Sonntag, den 22. November 2020

Im Gedenken an Heinz Reichl

Heinz Reichl, Mitgründer von UgandaKids in Adjumani  und Ehemann der  Direktorin Hilda Ibba ist am 17. November nach langer, schwerer Krankheit verstorben.

Wir haben einen Freund  verloren, der auf die Entstehung des Projekts  großen Einfluss hatte. Mit seiner pragmatischen Art war er immer da, wenn es in Adjumani wieder etwas zu planen und bauen gab. Seine langjährige Erfahrung als Architekt in Afrika, seine Fähigkeit auch mit geringen Mitteln Großes und Beständiges zu schaffen, waren von unschätzbarem Wert für UgandaKids. Der Aufbau der Infrastruktur der Schule und des Internats, genauso wie der Lehrerunterkünfte waren sein Werk. Ohne ihn und sein Detailwissen in vielen technischen Bereichen wären auch die Brunnen und die Solaranlagen nicht in dieser Qualität entstanden.

Unvergessen bleibt seine Art über Afrika zu sprechen. Bei allen klaren Worten, derer er sich oft bediente, war es doch der Ort an dem er leben wollte. Sein Wissen über diesen Kontinent war immens und seine Erzählungen aus dem Erfahrungsschatz seines Lebens so reich an Anekdoten, dass wir uns noch lange mit einem Schmunzeln daran erinnern werden.

Wir werden seine Arbeit in seinem Sinne weiterführen.

 

Abschlussklasse zurück

Die Primary 7 ist wieder im Unterricht

Samstag, den 07. November 2020

Abschlussklasse zurück!

Seit zwei Wochen darf die Schule wieder das machen, wofür sie vor bald 15 Jahren gegründet wurde: Unterrichten!

Am 15. Oktober sind die 50 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse zurückgekehrt. Auch die Unterbringung im Internat ist jetzt wieder möglich. Die Auflagen waren sehr streng und wurden auch penibel kontrolliert. Neben den zahlreichen Desinfektionsstellen und zusätzlichen Waschgelegenheiten war unter anderem die Anschaffung von Fiebermesspistolen, Masken, Schutzschilden und Brillen notwendig um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Auch ein ausgefeiltes Hygienekonzept  musste erarbeitet und zur Überprüfung vorgelegt werden.

Es ist nicht unsere Aufgabe zu urteilen, ob die Maßnahmen über- oder untertrieben sind. Sie waren schlichtweg notwendig um wieder starten zu können.

Wir sind sehr froh, dass der Anfang gemacht ist und hoffen auch bald alle Jüngeren wieder auf der Schule zu sehen. Von unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten werden derzeit auch nur diejenigen unterrichtet, welche sich in der Abschlussklasse befinden. Alle anderen müssen sich noch in Geduld üben.

Schulbeginn erneut verschoben

zusätzliche Wasch- und Desinfektionsstellen sind vorbereitet

Montag, den 21. September 2020

Schulbeginn erneut verschoben

Noch vor wenigen Tagen war die Wiederaufnahme des Schulbetriebs für den heutigen Montag geplant. Jetzt ist dieser auf den 15. Oktober verschoben worden. Zumindest die Abschlussklasse hat damit jetzt ein konkretes Datum.

Wann der Unterricht für alle restlichen Schülerinnen und Schüler weitergehen kann ist noch völlig unklar.

Da immer noch eine sehr strenge Ausgangssperre angeordnet ist, verschärft sich die Situation für die Menschen in Adjumani mit jedem Tag. UgandaKids bezahlt die Gehälter der Angestellten weiterhin. Am Verdienst jeder dieser Personen hängt eine Familie, die auf diesen Lohn zu Überleben angewiesen ist. Zudem zeigen wir Solidarität mit unseren langjährigen Mitarbeitern und  freuen uns am Tag der Wiederöffnung wieder auf sie zählen zu können.

Für bedürftige Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien haben wir ein Sofortprogramm vor allem zur Versorgung mit Nahrungsmitteln aufgelegt.

Obwohl der Unterricht derzeit nicht stattfinden kann, sind die laufenden Kosten höher als üblich. Dies ist in erster Linie den immens gestiegenen Lebensmittelpreisen geschuldet. Wir wollen aber am Tag der Wiedereröffnung alle Angestellten und Schülerinnen und Schüler gesund wiedersehen.

 

Wegen „Corona“: Alle Schulen in Uganda geschlossen.

Das Schulgelände ist verwaist. Derzeit befindet sich dort nur Wachpersonal

Sonntag, den 22. März 2020

Wegen „Corona“: Alle Schulen in Uganda geschlossen.

Auf Anweisung der ugandischen Regierung sind zur Vermeidung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus alle Schulen landesweit seit Freitag für einen Monat geschlossen.

Leider macht die Gefahr auch vor denen nicht halt, die am wenigsten haben sich ihr entgegenzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler haben von den Lehrkräften eilig zusammengestellte Aufgaben mitbekommen. Da die Heuschrecken bereits einige Kilometer vor Adjumani sind, macht diese Plage den Menschen zusätzlich Sorgen. Die Essenspreise haben sich innerhalb weniger Tage vervielfacht. UgandaKids hat daher auch Essensrationen aus den Vorräten der Schule an bedürftige Familien ausgegeben. Die Bewachung der Schule ist verstärkt worden. Die Notwendigkeit von „social distancing“ ist allen auf der Schule Tätigen eindringlich erklärt worden. Die Menschen sind sich bewusst, dass die derzeitigen Probleme weltweit bestehen und haben Angst vergessen zu werden. Auch wir in Europa sind in tiefer Sorge um die Kinder und Jugendlichen, um unsere StipendiatInnen und die Angestellten. Wir versuchen Verbindung zu halten.

Neugestaltung der Außenanlagen

Sonntag, den 13. Oktober 2019

Neugestaltung der Außenanlagen

In den letzten dreizehn Jahren ist die Schülerzahl von UgandaKids von 35 auf über 650 Kinder und Jugendliche angestiegen. Und alle diese Kinder spielen in den Pausen auch außerhalb der Klassenzimmer. Dort wo früher Gras war, ist jetzt der blanke Boden. Da das Schulgrundstück leicht abfallend ist, wurde die Erde bei den starken Regenfällen einfach weggeschwemmt. Nicht nur die Wurzeln der Bäume, auch die Fundamente der Gebäude waren dadurch schon freigelegt. UgandaKids hat sich daher entschlossen diesem Problem mit einer Terrassierung des Geländes zu begegnen. Diese Arbeiten haben vor einigen Wochen begonnen und werden noch bis Ende des Jahres andauern. Während der großen Ferien wird dann auf den Terrassen Gras gesät. Und auch wenn diese Aussaat sicher öfter wiederholt werden muss, so kann doch die Erde vom ebenen Boden nicht mehr einfach weggespült werden.

Die Arbeiter beim Terrassieren

Stipendienprogramm wird erweitert

Samstag, den 18. Mai 2019

Stipendienprogramm wird erweitert

Schon seit 2014 vergibt UgandaKids Stipendien an diejenigen AbsolventInnen, die ihre Ausbildung fortführen wollen, aber keine finanzielle Unterstützung von anderer Seite bekommen können. Bisher waren das ausschließlich Stipendien für weiterführende Schulen. Ende des Jahres werden die ersten vier Stipendiatinnen ihr Abitur machen.

Zwei junge Damen haben aber andere Pläne. Sie wollen eine Berufsausbildung als Krankenschwester und Vorschullehrerin machen. Beide sind elternlos, haben herausragende schulische Leistungen gezeigt und können keine Unterstützung von anderer Seite bekommen. Sie erfüllen damit alle Voraussetzungen um auch für die Berufsausbildung im Stipendienprogramm zu verbleiben. Zudem sind gut ausgebildete Krankenschwestern und Vorschullehrerinnen auch in Uganda gesucht.

Da auch die Finanzierung bis zum Ende dieser Ausbildungen gesichert ist, wurde den Anträgen entsprochen.

Viel Erfolg euch beiden!

Links: Cathrine, die in Gulu Krankenschwester lernt. Rechts: Kevin, die in Kampala Vorschullehrerin wird