UgandaKids e.V. -  ein gemeinnütziger Verein - konfessionell und politisch unabhängig.
Er stellt sich die Aufgabe, notleidenden Kindern in Nord-Uganda die Chance für eine eigene Zukunft mit eigenen Zielen zu geben.

Uganda und Adjumani Town

Auf diesen Websites können Sie sich ausführlich über dieses Land in Ostafrika informieren.

Ugandisches Generalkonsulat in Österreich

Wikipedia

Deutsches auswärtiges Amt

„Daily Monitor“, unabhängige ugandísche Tageszeitung ( in Englisch)

„New Vision“, ugandische regierungsnahe Tageszeitung ( in Englisch)

Das ostafrikanische Binnenland Uganda ist mit seinem Staatsgebiet von 236.040 km² ungefähr so groß wie die alten Länder der Bundesrepublik. Im Jahr 1896 wurde das ganze Gebiet des heutigen Ugandas britisches Protektorat. Die Entwicklung des Landes, vor allem in den Bereichen Gesundheit und Bildung, beschränkte sich zum Großteil auf den Süden des Landes, während der Norden vernachlässigt wurde. Ugandas Bevölkerung von derzeit fast 50 Millionen lebt vorwiegend in den ländlichen Regionen. Die höchste Bevölkerungsdichte ist im Süden des Landes.

Uganda ist, wie die meisten afrikanischen Länder, ein Vielvölkerstaat. Die Bevölkerung ist ethnisch, kulturell, sprachlich und religiös heterogen und komplex. Im Land leben ca. 40 Nationalitäten (Ethnien), die aufgrund ihrer Kultur und Sprache zwei Hauptblöcke bilden: die Bantuvölker im Süden und die Niloten und Nilohamiten im Norden.

Die Kommunikation in Uganda ist sehr vielfältig. Im Land werden über 40 Sprachen gesprochen. Die Amtssprache ist Englisch. Schon während der Kolonialzeit wurde der Süden vorrangig entwickelt. Dies ist heute immer noch so. In den letzten Jahren hat sich dieses Süd-Nord-Gefälle durch den über 20-jährigen Konflikt in Norduganda verstärkt, der im Norden jegliche Entwicklung lähmte und im Gegenteil die Armut massiv verstärkte.

Ugandische Frauen gebären mit 7,1 Kindern pro Frau die meisten Kinder im ost- und südafrikanischen Vergleich. Neunundsiebzig von tausend Babys unter einem Jahr sterben bevor sie ein Jahr alt sind.

Die Lage von Uganda in Afrika 

Adjumani District im Nordwesten Ugandas

23 % der Kinder unter 5 Jahren sind untergewichtig. Mit 15 Jahren sind schon 17 % der Mädchen verheiratet, die Hälfte der jungen Frauen heiraten kurz bevor sie 18 Jahre alt werden. Uganda gehört zu den 15 ärmsten Ländern der Welt. 50 Prozent der Bevölkerung sind Kinder bis 14 Jahre, das ist im weltweiten Vergleich der höchste Bevölkerungsanteil. Nur wenige von ihnen haben Chancen auf einen guten Schulabschluss und eine Berufsausbildung, die ihnen einen guten Lebensunterhalt garantieren würde.

Innerhalb des Landes mit mehr als 130 Distrikten hat Adjumani District mit etwas über 200.000 Einwohnern den am wenigsten entwickelten und ärmsten Status. Dieser Distrikt wurde erst 1997 eingerichtet. Anders als in anderen, vor allem den südlichen, Bereichen Ugandas ist die Versorgung in allen sozialen Bereichen unzureichend. Adjumani Town ist mit ca. 40.000 Einwohnern der Hauptort des gleichnamigen Distrikts. Im Norden grenzt Adjumani District an den Südsudan und liegt am südlichen Ufer des Weißen Nils. Diese Lage bedingt den im Vergleich zu ganz Uganda größten Anteil an Flüchtlingen: Ende 2015 waren das knapp190.000 Menschen. Hinzu kamen die durch den Krieg vertriebenen Binnenflüchlinge. Durch den Krieg im Sudsudan ist die Lage weiterhin angespannt. Täglich kommen weitere Menschen über die Grenze.

Die Struktur von Ugandas Bildungssystem besteht aus sieben Jahren Grundschule, der eine 4 jährige Phase der Mittelschule und eine 2 jährige Phase der Oberschule folgt. 3 bis 5 Jahre werden im Folgenden für ein Hochschulstudium veranschlagt. Theoretisch ist seit 1997 die Grundschulbildung für 4 Kinder einer jeden Familie frei. Die Schülerzahlen stiegen um über 2,5 Millionen auf ca. 6.8 Millionen im Jahr 2000. Dennoch, die Qualität der Grundschulbildung leidet bis heute an überfüllten Klassenzimmern, schlecht ausgebildeten Lehrern und schlechtem Schulmanagement. 2/3 der Grundschüler beenden die Schule frühzeitig und ohne Abschluss. Am schlimmsten ist die Situation in Norduganda. Nur wenige Jugendliche können die Sekundarschule besuchen. Die Kosten von durchschnittlich 130 $ pro Jahr können viele Eltern nicht aufbringen.

In der öffentlichen Meinung gehören Uganda und AIDS zusammen wie ein Zwilling zum anderen. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Uganda – nicht zuletzt durch den Einsatz Präsident Yoweri Musevenis – diese Krankheit nicht tabuisiert hat, d.h. dass auch Zahlen über die Verbreitung von Aids nie unter Verschluss gehalten wurden. Dennoch hat AIDS nach wie vor verheerende volkswirtschaftliche Auswirkungen: Im Grunde muss man für jeden benötigten Arbeitsplatz zwei Leute ausbilden, da man davon ausgehen kann, dass einer von ihnen in den nächsten 10 Jahren an AIDS stirbt.