Abschlussklasse zurück

Die Primary 7 ist wieder im Unterricht

Samstag, den 07. November 2020

Abschlussklasse zurück!

Seit zwei Wochen darf die Schule wieder das machen, wofür sie vor bald 15 Jahren gegründet wurde: Unterrichten!

Am 15. Oktober sind die 50 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse zurückgekehrt. Auch die Unterbringung im Internat ist jetzt wieder möglich. Die Auflagen waren sehr streng und wurden auch penibel kontrolliert. Neben den zahlreichen Desinfektionsstellen und zusätzlichen Waschgelegenheiten war unter anderem die Anschaffung von Fiebermesspistolen, Masken, Schutzschilden und Brillen notwendig um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Auch ein ausgefeiltes Hygienekonzept  musste erarbeitet und zur Überprüfung vorgelegt werden.

Es ist nicht unsere Aufgabe zu urteilen, ob die Maßnahmen über- oder untertrieben sind. Sie waren schlichtweg notwendig um wieder starten zu können.

Wir sind sehr froh, dass der Anfang gemacht ist und hoffen auch bald alle Jüngeren wieder auf der Schule zu sehen. Von unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten werden derzeit auch nur diejenigen unterrichtet, welche sich in der Abschlussklasse befinden. Alle anderen müssen sich noch in Geduld üben.

Schulbeginn erneut verschoben

zusätzliche Wasch- und Desinfektionsstellen sind vorbereitet

Montag, den 21. September 2020

Schulbeginn erneut verschoben

Noch vor wenigen Tagen war die Wiederaufnahme des Schulbetriebs für den heutigen Montag geplant. Jetzt ist dieser auf den 15. Oktober verschoben worden. Zumindest die Abschlussklasse hat damit jetzt ein konkretes Datum.

Wann der Unterricht für alle restlichen Schülerinnen und Schüler weitergehen kann ist noch völlig unklar.

Da immer noch eine sehr strenge Ausgangssperre angeordnet ist, verschärft sich die Situation für die Menschen in Adjumani mit jedem Tag. UgandaKids bezahlt die Gehälter der Angestellten weiterhin. Am Verdienst jeder dieser Personen hängt eine Familie, die auf diesen Lohn zu Überleben angewiesen ist. Zudem zeigen wir Solidarität mit unseren langjährigen Mitarbeitern und  freuen uns am Tag der Wiederöffnung wieder auf sie zählen zu können.

Für bedürftige Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien haben wir ein Sofortprogramm vor allem zur Versorgung mit Nahrungsmitteln aufgelegt.

Obwohl der Unterricht derzeit nicht stattfinden kann, sind die laufenden Kosten höher als üblich. Dies ist in erster Linie den immens gestiegenen Lebensmittelpreisen geschuldet. Wir wollen aber am Tag der Wiedereröffnung alle Angestellten und Schülerinnen und Schüler gesund wiedersehen.

 

Club der „Ehemaligen“ gegründet

Sonntag, der 20. Januar 2019

Club der „Ehemaligen“ gegründet

Das UgandaKids Leitbild den Plänen und Vorstellungen der Ugander zu vertrauen zeigt oft eine ganz eigene Dynamik.

Während der großen Ferien hat sich ein „Club der ehemaligen Schülerinnen und Schüler von UgandaKids“ gegründet. Der Club ist offen für alle, die jemals bei UgandaKids eingeschrieben waren. Eine ganz wunderbare Idee, denn so können die Ehemaligen auch im Erwachsenenalter vernetzt bleiben. In Uganda ist dies vielleicht noch wichtiger als hier in Europa. Für ein jährliches Treffen während der großen Ferien stellt UgandaKids gerne die Mensa zur Verfügung. Wer von auswärts kommt kann, natürlich kostenlos, im Internat übernachten. Essen und Trinken sind auch frei.

Natürlich ist das ebenso eine gute Möglichkeit für uns hier in Kontakt zu bleiben und zu sehen welchen Weg diese jungen Menschen einschlagen und welchen Herausforderungen sie sich nach ihrer Zeit auf der Schule ausgesetzt sehen.

 

Einige der Gründungsmitglieder des „Old Girls And Old Boys Club“

Alles in ruhigen Bahnen

Hilda mit den zwei wichtigsten Arbeitsmitteln: dem Handy und dem Auto

Samstag, den 14. Juli 2018

Alles in ruhigen Bahnen

Während die äußeren Umstände in Uganda zunehmend schwierig werden, ist in der Schule zur Mitte des Jahres alles ruhig und friedlich.

Drei Lehrer haben die Schule verlassen und sind schon ersetzt. Der gute Ruf und auch die neuen Lehrerunterkünfte haben dabei sehr geholfen.

Überrascht hat uns der Besuch von zwei Steuereintreibern vor einigen Wochen. Die Schule sollte Steuern zahlen.

Hildas Einwand, dass UgandaKids als „Non Profit Organisation“ keine Gewinne macht, sondern sich für Kinder einsetzt, die sich auf Grund der finanziellen Lage ihrer Familien keinen Schulbesuch leisten können, scheint gewirkt zu haben. Sie hat erklärt, dass UgandaKids der Regierung gerne hilft ihre Aufgaben zu erfüllen, aber keinen Cent der Spendengelder aus Europa für die Regierung selbst ausgeben kann. Stand heute muss sie sich eine Bestätigung der Distriktverwaltung holen, damit nach Kampala fahren und eine Befreiung von dieser Steuer beantragen.

Eine weitere Steuer soll auf Telefonieren und Geld versenden mit Mobiltelefonen erhoben werden. Wer weiß, wie intensiv Handys und „Mobile Money“ in Uganda genützt werden, kann sich die Proteste der Bevölkerung vorstellen.

Wir halten Sie hier und auf Facebook auf dem Laufenden.

Neues Schuljahr beginnt mit guten Nachrichten

Gladys, Liberty, Kevin und nochmal Gladys (von links) sind die ersten Stipendiatinnen mit mittlerer Reife

Samstag, den 3. März 2018

Neues Schuljahr beginnt mit guten Nachrichten

Anfang 2014 hat das UgandaKids Stipendien Programm begonnen (siehe Newsletter April 2014). Da ein guter Grundschulabschluss nicht das Ende einer Ausbildung sein kann, wurde es damals geschaffen um den Absolventen der Grundschule den Besuch weiterführender Schulen zu ermöglichen.

Die Sekundarschule in Uganda dauert sechs Jahre. Nach vier Jahren werden die sogenannten O-Levels geschrieben. Dies entspricht unserer mittleren Reife, bevor nach weiteren 2 Jahren die A-Levels (das Abitur) anstehen.

 

Von den fünf ersten Stipendiatinnen des Jahres 2014 haben nun Ende letzten Jahres vier die O-Level Prüfungen abgelegt. Ein Stipendiat musste das Programm vor zwei Jahren wegen schlechter Leistungen verlassen.

Dass es auch anders geht zeigen die vier jungen Damen, die ihre Grundschulleistungen gehalten oder sogar verbessert haben. Alle waren mit der Note 2 bei den Besten ihres Jahrgangs dabei.

UgandaKids hält daher das vor vier Jahren gegebene Versprechen ihre Ausbildung weitere zwei Jahre zu unterstützen und ihnen einen Schulbesuch bis zum Abitur zu ermöglichen.

So etwas spricht sich auch auf der Grundschule herum und spornt die Jüngeren an es ihren Vorbildern gleich zu tun. Seit dem 05. Februar haben sie dazu wieder die Gelegenheit. An jenem Montag hat das neue Schuljahr begonnen.